Die Entdeckung des Hugo Cabret
von Brian Selznick
cbj (18. Februar 2008)
544 Seiten
ISBN: 978-3570133002
10 - 12 Jahre

Inhalt:
Der Junge Hugo Cabret – Waise, Dieb und Uhrenkontrolleur - lebt in Paris vor etwa 80 Jahren. Er verliert unter tragischen Umständen seinen Vater. Nun hat er nichts mehr, bis auf den geheimnisvollen Automatenmann, den er vom Vater hat. Getrieben von der Neugier, was es mit dem Automatenman auf sich hat, versucht er das unvollendete Werk seines Vaters zu beenden: den Automaten zu reparieren. Denn er ist überzeugt, dass dieser Automat eine geheimnisvolle Botschaft in sich trägt.
Dabei lernt er das kleine Mädchen Isabelle kennen und gemeinsam lösen sie das Geheimnis um den Automaten.

Meine Meinung:
Eine wunderbare kleine Geschichte... Klein? 544 Seiten. Aber klein. Das liegt daran, dass weniger als ein Viertel des Buchs als Text geschrieben ist – der Rest besteht nur aus Bildern. Man hat es schnell durch und kann durch die vielen schönen Zeichnungen trotzdem sehr viel Spaß haben, egal ob als Kind ab 9 Jahren oder als Erwachsener mit dem Auge für kleine Perlen im Bücherreich.
Das Buch ist voller kleiner Geheimnisse. Dass der Autor und Illustrator seine Bilder hinter so vielen Seiten versteckt ist noch das kleinste. Oft stellt man sich wegen des Ablaufes der Bilder das ganze als einen Film vor – und tatsächlich wird diese Buch gerade verfilmt und kommt diesen Dezember in die deutschen Kinos. Ich bin schon gespannt, ob der Film genauso schön und liebevoll realisiert wird wie das Buch.
Kurz: Wer von sich behaupten will, ein über 500 Seiten starkes Buch gelesen zu haben, sollte dieses hier lesen/sich anschauen. Mehr Bilder als Text. Eine gute Geschichte. Was will man mehr?

Ret Samys, 19